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Inklusiver Sport für Menschen mit Behinderung

Die Paralympischen Spiele verdeutlichen, dass Menschen mit körperlichen Einschränkungen ein aktives Leben führen und nach Unabhängigkeit sowie sportlichen Erfolgen streben. Sport für Menschen mit Behinderung ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil des Gemeinschaftslebens geworden. Das verfügbare Sportangebot reicht von rehabilitativen Bewegungstherapien über Breiten- und Freizeitsport bis hin zum wettbewerbsorientierten Leistungssport.

Inklusiver Sport für Menschen mit Behinderung ist heute ein bedeutendes Thema, das in den letzten Jahren zunehmend an Relevanz gewonnen hat. Dabei geht es nicht nur um die Bereitstellung von sportlichen Aktivitäten und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, sondern auch um die Schaffung einer integrativen und barrierefreien Umgebung, in der alle Menschen gemeinsam Sport treiben können, unabhängig von ihren körperlichen oder geistigen Fähigkeiten. Die Grundidee des inklusiven Sports ist, dass jeder Mensch das Recht hat, an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen und die damit verbundenen physischen, psychischen und sozialen Vorteile zu genießen. Dies beinhaltet den Zugang zu Sportstätten, die speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst sind, sowie Programme, die auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten sind.

Behinderter Mann im Rollstuhl Foto: © zinkevych / Adobe

Inklusiver Sport fördert nicht nur die körperliche Gesundheit und Fitness, sondern trägt auch zur Verbesserung des Selbstbewusstseins und der Selbstwirksamkeit bei. Durch die Teilnahme an gemeinsamen sportlichen Aktivitäten wird zudem die soziale Interaktion und Integration gefördert, was wiederum das Verständnis und die Akzeptanz zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen stärkt. Die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, sind vielfältig. Sie reichen von physischen Barrieren, wie dem Fehlen von rollstuhlgerechten Sportstätten, bis hin zu sozialen und kulturellen Barrieren, wie Vorurteilen und mangelndem Bewusstsein für die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen. Um inklusiven Sport erfolgreich zu gestalten, ist es daher notwendig, diese Barrieren zu erkennen und zu überwinden.

Vielfältige Sportangebote für Menschen mit Behinderung

ArtZiele
Rehabilitativer SportZiel ist die Förderung der Wiedereingliederung ins Alltagsleben und die Verbesserung der Lebensqualität durch angepasste körperliche Aktivitäten.
FreizeitsportBietet eine Plattform für soziale Interaktion und Freude an der Bewegung ohne den Druck des Wettbewerbs.
LeistungssportErmöglicht Sportlern mit Handicap die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben, einschließlich medialer Präsenz.
  • Breites Angebot an Sportmöglichkeiten
  • Unterstützung individueller Bedürfnisse und Interessen
  • Förderung von Inklusion und Chancengleichheit
  • Verbesserung der Lebensqualität und des Selbstwertgefühls

Die Freude an körperlicher Aktivität ist nicht nur Menschen ohne Einschränkungen vorbehalten; auch Personen mit Behinderung genießen sportliches Engagement. Dies unterstützt die körperliche Kräftigung und Gesundheitsförderung und stärkt zudem das Selbstbewusstsein. Darüber hinaus ermöglicht es den Aufbau sozialer Kontakte und die Integration in die Gemeinschaft. Adaptationen traditioneller Sportarten haben den Zugang erweitert und führen zu neuen sportlichen Varianten wie Sitzfußball und Blindengolf, die an Popularität gewinnen. Der Deutsche Behindertensportverband listet derzeit über 40 Sportarten auf, von denen etwa 30 für Rollstuhlfahrende zugänglich sind. Das Angebot an Sportarten für Menschen mit Behinderungen wächst stetig. Die Integration des Behindertensports in das gesellschaftliche Leben hat sich so weit entwickelt, dass eingeschränkte Mobilität heute kein Hindernis mehr für körperliche Aktivität und sportliches Engagement darstellt.

Behinderter Mann in Schwimmbad Foto: © Alex Tor / Shutterstock
SportartBeschreibung
ActionsportUmfasst verschiedene dynamische und abenteuerliche Sportarten, die speziell für Rollstuhlnutzer modifiziert wurden, um Adrenalin und Aufregung zu bieten.
BadmintonRollstuhlfahrer spielen nach den Grundregeln des Badmintons, wobei das Spielfeld und die Regeln leicht modifiziert sind, um die Mobilität im Rollstuhl zu berücksichtigen.
BasketballRollstuhlbasketball ist eine schnelle Mannschaftssportart, die Strategie, Geschick und Teamarbeit erfordert und auf einem Standard-Basketballplatz gespielt wird.
BocciaBoccia ist ein Präzisionssport, ähnlich den Boulespielen, speziell angepasst für Athleten mit schweren körperlichen Beeinträchtigungen, gespielt auf einem flachen, rechteckigen Feld.
BogenschießenRollstuhlbogenschießen erfordert Konzentration und Präzision. Die Athleten sitzen in ihrem Rollstuhl und schießen auf standardisierte Zielscheiben.
CurlingRollstuhlcurling ist eine Wintersportart, die auf Eis gespielt wird und Strategie sowie Teamarbeit erfordert, ähnlich dem traditionellen Curling, aber ohne Besen.
E-HockeyEine Hockeyvariante, die mit speziell konstruierten elektrischen Rollstühlen gespielt wird, wobei Geschicklichkeit und schnelle Manöver im Vordergrund stehen.
FechtenBeim Rollstuhlfechten bleiben die Athleten während des Gefechts in ihren Rollstühlen fixiert, was schnelle Reaktionen und Präzision erfordert.
GewichthebenKraftsport, bei dem Rollstuhlfahrer Gewichte heben, wobei Technik, Kraft und Ausdauer entscheidend sind.
GolfRollstuhlgolf wird mit speziellen Anpassungen gespielt, die es Rollstuhlfahrern ermöglichen, den Golfschläger zu schwingen und den Ball zu schlagen.
HandbikeEin Radsport, bei dem ein spezielles, handbetriebenes Fahrrad, das Handbike, verwendet wird. Es kombiniert Ausdauer und Kraft und wird sowohl als Freizeit- als auch als Wettkampfsport betrieben.
KampfkünsteAngepasste Kampfsportarten ermöglichen es Rollstuhlfahrenden, Techniken und Bewegungen in Disziplinen wie Karate oder Judo zu erlernen und auszuführen.
KanuKanusport für Rollstuhlfahrer wird in ruhigen Gewässern oder als Wildwassersport betrieben und erfordert Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer.
KartRollstuhlgerechter Motorsport, der oft mit speziell angepassten Karts durchgeführt wird und Geschwindigkeit, Kontrolle und Fahrkönnen erfordert.
LeichtathletikRollstuhlleichtathletik umfasst Disziplinen wie Sprint, Mittel- und Langstreckenlauf sowie Feldwettbewerbe, bei denen Athleten in speziellen Rennrollstühlen antreten.
Roll-HockeyRollstuhlhockey ist eine dynamische Sportart, die Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamstrategien kombiniert und auf einem Hallenboden gespielt wird.
RugbyRollstuhlrugby ist eine Kontaktsportart, die Elemente aus Handball, Basketball und Eishockey verbindet und in einer Sporthalle gespielt wird.
SchwimmenSchwimmen bietet Rollstuhlfahrern die Möglichkeit, in verschiedenen Stilen und Distanzen zu konkurrieren, wobei Technik und Ausdauer entscheidend sind.
SegelnRollstuhlsegeln wird in speziell angepassten Booten durchgeführt und erfordert Fähigkeiten in Navigation, Strategie und Bootssteuerung.
Sledge-EishockeyEine schnelle und körperbetonte Eishockey-Variante, die auf speziellen Schlitten gespielt wird. Spieler nutzen zwei Schläger zum Steuern und Puckspielen.
SportschießenSportschießen für Rollstuhlfahrer erfordert Konzentration und Präzision beim Zielen und Schießen auf Zielscheiben aus verschiedenen Distanzen.
TanzenRollstuhltanz ist sowohl als Freizeit- als auch als Wettkampfsport beliebt und kann solo oder in Paaren, mit oder ohne rollstuhlfahrende Partner, ausgeführt werden.
TauchenBeim Rollstuhltauchen erkunden Athleten die Unterwasserwelt, oft mit speziellen Ausrüstungen und in Begleitung von Tauchpartnern.
TischtennisRollstuhltischtennis folgt den allgemeinen Regeln des Tischtennissports, wobei die Mobilität im Rollstuhl berücksichtigt wird und Geschicklichkeit und schnelle Reflexe gefordert sind.
TriathlonRollstuhltriathlon kombiniert Schwimmen, Handbiking und Rollstuhlrennen und stellt eine Herausforderung in Ausdauer und Vielseitigkeit dar.
VolleyballSitzvolleyball ist eine Team-Sportart, bei der die Spieler auf dem Boden sitzend Volleyball spielen. Koordination und Teamstrategien sind dabei wichtig.
WasserskiWasserski für Rollstuhlfahrer wird mit speziellen Ausrüstungen durchgeführt und bietet eine aufregende Wassersport-Erfahrung.
WintersportBeinhaltet verschiedene Wintersportarten wie Ski-Alpin, Langlauf oder Schlittenfahren, angepasst für Rollstuhlnutzende.
ParabadmintonEine Badminton-Variante für Rollstuhlfahrer, die besondere Regeln und Anpassungen beinhaltet, um das Spiel zugänglicher zu machen.

Weltweit gibt es zahlreiche Initiativen und Organisationen, die sich für die Förderung des inklusiven Sports einsetzen. Dazu gehören nicht nur spezielle Sportprogramme für Menschen mit Behinderungen, sondern auch Initiativen, die darauf abzielen, traditionelle Sportarten inklusiver zu gestalten und Menschen mit Behinderungen in reguläre Sportteams und -aktivitäten zu integrieren. Inklusiver Sport ist ein Schritt hin zu einer inklusiveren Gesellschaft, in der jeder Mensch die gleichen Möglichkeiten hat, aktiv zu sein, seine Fähigkeiten zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Es ist ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Aufmerksamkeit und Engagement erfordert, doch die positiven Auswirkungen auf das Leben von Menschen mit und ohne Behinderungen sind immens.

Die aktive Einbindung von Menschen mit Behinderung in den Sport demonstriert eindrucksvoll, dass körperliche Grenzen überwunden werden können und die Teilhabe an gemeinschaftlichen Aktivitäten einen unverzichtbaren Bestandteil einer inklusiven Gesellschaft darstellt.

Behindertensport nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Nachkriegszeit markierte eine transformative Phase in der Wahrnehmung und im Umgang mit Mobilitätseinschränkungen. Nach dem Ende des Krieges im Jahr 1945 stieg das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Behinderung erheblich.

Geschaeftsmann im Rollstuhl Foto: © StockPhotoPro / Adobe

Anfangs konzentrierte sich die gesellschaftliche Aufmerksamkeit darauf, Kriegsveteranen mit körperlichen Beeinträchtigungen wieder in sportliche Aktivitäten zu integrieren. Diese frühe Phase des Behindertensports zeichnete sich durch spezielle Angebote für Kriegsversehrte aus, die zuvor sportlich aktiv waren, sich jedoch nun mit dem Mangel an geeigneten Sportmöglichkeiten konfrontiert sahen.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Behindertensport bereits vor dem Ersten Weltkrieg existierte. Der erste Gehörlosenverein für Sport wurde im späten 19. Jahrhundert in Berlin gegründet.

Meilensteine im Behindertensport
JahrEreignis
1888Gründung des ersten deutschen Gehörlosensportvereins in Berlin
1945Beginn der organisierten Unterstützung für Kriegsversehrte, Start der Behindertensportorganisation im Nachkriegsdeutschland
1950Gründung des Deutschen Versehrtensportverbandes
1975Umbenennung in Deutscher Behindertensportverband

Im Jahr 1950 markierte die Gründung des Deutschen Versehrtensportverbandes einen organisatorischen Meilenstein, der den Beginn strukturierter sportlicher Aktivitäten für Menschen mit Behinderungen einleitete. 1975 erfolgte ein bedeutender Schritt in Richtung Inklusion und Wertschätzung: Der Begriff ‚Versehrtensport‘ wurde durch die zeitgemäßere Bezeichnung „Deutscher Behindertensportverband“ ersetzt, was die fortschreitende Entwicklung hin zu einem inklusiven Ansatz im Sport für Menschen mit Behinderungen widerspiegelt.

Freizeitaktivitäten für Menschen mit Handicaps

Die Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten für Menschen mit körperlichen Einschränkungen hat heute ein bemerkenswertes Niveau erreicht und steht den Optionen für Menschen ohne Behinderungen nahezu gleich. Technische Fortschritte und angepasste Hilfsmittel tragen wesentlich zur Gleichstellung im Sportbereich bei. Körperliche Mobilitätseinschränkungen beeinflussen die Auswahl der möglichen Sportarten erheblich.

  • Einige Sportarten erfordern spezielle Anpassungen, um für Menschen mit Behinderungen praktikabel zu sein.
  • Assistenzgeräte helfen dabei, die Lücke zwischen den verfügbaren Sportarten für Menschen mit und ohne Behinderungen zu schließen.

Ein eindrucksvolles Beispiel für die Bedeutung des behindertengerechten Sports sind die Paralympischen Spiele, ein Event, das seit 1960 ausgetragen wird und an dem Athleten mit unterschiedlichsten körperlichen Einschränkungen teilnehmen. Tischtennisspieler, die geschickt den Ball mit dem Mund spielen, Schützen mit Sehbehinderungen, die sich akustisch orientieren, und Rollstuhlbasketballer, die mit beeindruckender Schnelligkeit und Geschicklichkeit das Spielfeld beherrschen, zeigen eindrucksvoll das breite Spektrum an Fähigkeiten und den sportlichen Ehrgeiz von Menschen mit Behinderungen.

Sportmöglichkeiten abseits der Profi-Arenen

Im täglichen Leben, losgelöst vom Wettkampfgeist großer Sportveranstaltungen, gibt es zahlreiche Sportarten, die für Menschen mit Handicaps angepasst wurden. Diese sportlichen Aktivitäten tragen zur Steigerung der Lebensqualität und zur Förderung der sozialen Integration bei. Hier sind einige empfehlenswerte Beispiele:

  • Basketball für Rollstuhlfahrer
  • Tischtennis für Sportler mit unterschiedlichen Handicaps
  • Schwimmen für verschiedene Behinderungsgrade
  • Boccia, leicht zugänglich und strategisch anspruchsvoll

Für weitere Informationen, Ressourcen und Kontaktdaten von Rollstuhlsportvereinen bietet der Deutsche Rollstuhl-Sportverband (drs.org) eine Fülle an hilfreichen Materialien auf seiner Webseite an.

Sportliche Aktivitäten können in verschiedenen Körperpositionen ausgeführt werden: im Sitzen, im Stehen oder während man im Rollstuhl sitzt. In ganz Deutschland haben Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Gelegenheit, sich im Rollstuhlbasketball zu engagieren. Diese Disziplin hat sich längst als eine Topsportart unter Menschen mit Behinderung etabliert.

Rollstuhlbasketball vereint Sportbegeisterte mit und ohne Behinderung und schafft Räume für eine inklusive Sportausübung, die überall im Bundesgebiet leicht zugänglich ist. Mit seiner Mischung aus Dynamik, Teamgeist und Taktik hat der Rollstuhlbasketball eine breite Anhängerschaft gefunden und ermutigt viele, sich sportlich zu betätigen und soziale Barrieren zu überwinden.

Vorteile von Rollstuhlbasketball:

  • Förderung der körperlichen Fitness
  • Stärkung des Gemeinschaftsgefühls
  • Verbesserung der Koordination und Geschicklichkeit
  • Inklusion und Teilhabe am sozialen Leben
  • Stärkung des Selbstvertrauens und der Selbstständigkeit

Angesichts dieser zahlreichen Vorteile und der breiten Verfügbarkeit wird klar, warum Rollstuhlbasketball in Deutschland so beliebt ist und sowohl als Leistungssport als auch als Freizeitaktivität gleichermaßen geschätzt wird.

Bogenschießen: Eine Sportart für alle

Die Kunst des Bogenschießens steht grundsätzlich allen Menschen offen, unabhängig davon, ob körperliche Einschränkungen vorliegen. Selbst Personen mit Tetraplegie können die Fertigkeiten im Umgang mit Pfeil und Bogen erlernen. Die offizielle Anerkennung des inklusiven Charakters dieses Sports erfolgte im Jahr 1960, als Bogenschießen eine paralympische Disziplin wurde.

JahrEreignis
1960Offizielle Anerkennung des Bogenschießens als paralympische Disziplin

Bedeutung des inklusiven Sports

  • Fördert die Gleichstellung im Sport
  • Ermöglicht Menschen mit Behinderungen die Teilnahme an Wettkämpfen
  • Stärkt das Selbstwertgefühl und fördert die soziale Integration
  • Verbessert die physische und psychische Gesundheit

Barrierefrei Darten

Dart, ein beliebtes Spiel in Pubs, ist auch für Rollstuhlfahrer zugänglich. Speziell angepasste Dartscheiben ermöglichen dies, indem sie in Schulterhöhe eines sitzenden Spielers montiert werden. Dadurch können die Spieler die Dartscheibe leicht erreichen und sich eigenständig auf den nächsten Wurf vorbereiten.

Um den Dartsport ausüben zu können, ist es jedoch essentiell, dass der Spieler oder die Spielerin über eine gute Kontrolle des Oberkörpers verfügt. Das Werfen des Pfeils erfordert gezielte Bewegungen der Arme und des Rumpfes, die ohne ausreichende motorische Funktion des Oberkörpers nur schwer ausführbar sind.

KomponenteDetails
DartscheibeMontage auf Schulterhöhe eines sitzenden Spielers
OberkörpermotorikUnverzichtbar für die Ausübung des Sports

Durch diese Anpassungen wird sichergestellt, dass der Dartsport ein inklusives Erlebnis darstellt, das sowohl behinderte als auch nicht-behinderte Personen gleichermaßen genießen können.

Schwimmsport: Zugänglich für Menschen mit Behinderungen

Menschen mit Behinderungen finden im Schwimmen oft eine geeignete Sportart, die die Verwendung der Beine und/oder mindestens eines Arms erfordert. Dank des natürlichen Auftriebs, den das Wasser bietet, erfahren sie eine Bewegungsfreiheit, die in vielen anderen sportlichen Disziplinen nicht möglich ist.

Vorteile des Schwimmens für Menschen mit Behinderungen
VorteilBeschreibung
Natürlicher AuftriebDas Wasser trägt das Körpergewicht und reduziert somit die Belastung auf die Gelenke.
BewegungsfreiheitIm Wasser sind Bewegungen möglich, die an Land aufgrund von Mobilitätseinschränkungen nicht durchführbar sind.
AdaptivitätSchwimmen erlaubt verschiedene Schwierigkeitsgrade, angepasst an individuelle Fähigkeiten, sei es durch die Nutzung von Hilfsmitteln oder speziell angepasste Schwimmstile.

Weitere positive Aspekte des Schwimmens

 

  • Körperliche Gesundheit: Schwimmen fördert die Herz-Kreislauf-Funktion und stärkt die Muskulatur.
  • Psychisches Wohlbefinden: Die Ausübung von Wassersport kann Stress reduzieren und zu einer positiven Stimmung beitragen.
  • Soziale Integration: Schwimmbäder und Vereine bieten oftmals spezielle Kurse für Menschen mit Behinderungen an, wodurch soziale Kontakte gefördert werden.

Sitzfußball

Die Vorstellung eines Fußballspiels, bei dem Teilnehmer ohne die Nutzung ihrer Beine teilnehmen, mag zunächst widersprüchlich erscheinen. Trotzdem hat sich der Sitzfußball als eine anerkannte Spielform etabliert, die die konventionellen Konzepte dieser Ballsportart herausfordert und neu definiert.

Sitzfußball ist ein Teamsport, bei dem alle Spieler in einer sitzenden Position agieren. Diese Sportart wurde speziell entwickelt, um Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind zu stehen oder zu laufen, die Teilnahme an einem dynamischen Mannschaftsspiel zu ermöglichen. Sitzfußball fordert von den Spielern ein hohes Maß an Oberkörperkraft sowie Geschicklichkeit und ist mittlerweile weit verbreitet.

EigenschaftBeschreibung
SpielfeldDas Spielfeld ist kleiner als ein reguläres Fußballfeld und auf die Bedürfnisse sitzender Spieler abgestimmt.
TeamsJedes Team besteht aus mehreren Mitgliedern, wobei alle Spieler während der Partie eine sitzende Position einnehmen.
SpielregelnDie Spielregeln sind speziell an die Situation und Fähigkeiten der sitzenden Spieler angepasst.
SpielausrüstungSpieler nutzen neben dem Ball häufig spezielle Polster oder Hilfsmittel, um ihre Bewegung auf dem Platz zu unterstützen.

Zusammengefasst revolutioniert Sitzfußball das traditionelle Verständnis der populären Sportart Fußball, indem es Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine Plattform bietet, ihre sportlichen Talente zu entfalten und sich in einer Gemeinschaft aktiv zu engagieren.

Wintersport für Menschen mit Behinderung

Das Wintersporterlebnis steht auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen, wie einer Beinamputation oder der Nutzung eines Rollstuhls, offen. Spezielle Hilfsmittel wie Monoskis oder Krückenskis machen das Vergnügen auf der Piste ebenso zugänglich.

Monoski für das alpine Skivergnügenwww.monoskikurs.de
Individuelle Lösungen für Beinamputierte und Skifahrenwww.anpfiff-ins-leben.de

Die Webseite Monoskikurs.de bietet umfassende Informationen und Kurse, um das Ein-Mann-Skiing – das Skifahren mit einem einzigen Ski – zu erlernen. Bei diesem Sportgerät sitzt der Fahrer in einer Sitzschale, die fest mit einem einzelnen Ski verbunden ist. Zur Balance und für Richtungswechsel werden zusätzlich kurze Stöcke mit Skischaufeln verwendet.

Unter Anpfiff-ins-Leben.de finden interessierte Skiläufer, die durch eine Amputation beeinträchtigt sind, spezifische Hilfestellungen und Kursangebote. Das Skifahren mit Prothesen oder die Nutzung von Stützgeräten wie Krückenskis ermöglicht auch ihnen die aktive Ausübung des Wintersports.

Tischtennis im Behindertensport

Tischtennis ist eine Sportart, die bei Menschen mit verschiedenen körperlichen Beeinträchtigungen sehr beliebt ist und häufig praktiziert wird. Vor allem unter Rollstuhlfahrern hat sich eine begeisterte Gemeinschaft gebildet. Auch Personen, denen ein Teil des Arms fehlt, finden im Tischtennis eine Möglichkeit, aktiv am Sportgeschehen – sei es im Freizeitbereich oder im Wettkampfsport – teilzunehmen.

Passende Sportaktivitäten finden

Es ist entscheidend, die für eine bestimmte Behinderung geeignete Sportart zu ermitteln. Die nachstehende Tabelle listet Anlaufstellen auf, die bei der Suche nach passenden Sportmöglichkeiten Unterstützung bieten:

AnlaufstelleBeschreibung
Amt für Soziales und SeniorenDie örtlichen Behörden informieren über den Zugang zu Behindertensportaktivitäten und vermitteln entsprechende Ansprechpartner.
Behinderten- und RehabilitationssportverbandDieser regional tätige Verband gibt Auskunft über lokale Sportangebote und unterstützt bei der Organisation von Sportaktivitäten für Menschen mit Behinderung.

Rehasport-Maßnahmen fördern zusätzlich die Erhaltung oder Steigerung der körperlichen Fähigkeiten und unterstützen die Rehabilitation. Diese Maßnahmen werden von den Kranken- und Rentenversicherungsträgern finanziell gefördert.

Sportvereine und barrierefreies Wohnen

Zahlreiche Vereine passen ihre Sportprogramme gezielt an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung an. Der Kontakt mit diesen Vereinen kann für Betroffene eine lebensverändernde Chance darstellen. Zusätzlich kann barrierefreier Wohnraum das Leben und die Freizeitgestaltung erheblich bereichern.

  • Barrierefreiheit schaffen – Lebensqualität zu Hause erhöhen
  • Behindertensportangebote erkunden – aktive Teilnahme am Sport ermöglichen
  • Unterstützungsnetzwerke aufbauen – gemeinschaftliches und selbstbestimmtes Leben fördern
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